Medienmitteilung 1. Mai-Komitee

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Arbeitnehmende in der Region Basel gehen am 1. Mai gemeinsam für höhere Löhne und tiefere Prämien auf die Strasse

Am 1. Mai zeigen Gewerkschaften und zahlreiche weitere Organisationen unter dem Lead des Gewerkschaftsbunds beider Basel (GBB) auf den Strassen Basels ein deutliches Zeichen gegen die sinkende Kaufkraft – denn die Löhne sind zu tief und hinken steigenden Ausgaben, etwa für Krankenkassen und Mieten, hinterher. Nach dem unrechtmässigen Eingreifen der Polizei am letztjährigen 1. Mai, verliefen die Demonstrationen in diesem Jahr friedlich und solidarisch.

In der Region Basel gingen am diesjährigen Tag der Arbeit über 6000 Menschen laut und kämpferisch für die Rechte der Arbeitnehmer:innen auf die Strasse. In Basel und Liestal gab es Demonstrationen und anschliessende 1. Mai-Feste. Im Zentrum des 1. Mai 2024 stehen die immer weiter steigenden Krankenkassenprämien und zu tiefe Löhne. Dieses Ungleichgewicht wirkt sich sehr belastend auf die finanzielle Situation von Arbeitnehmer:innen in der Gesellschaft und somit auch auf die gesamtgesell schaftliche Kaufkraft aus. 

Solidarität statt Ungleichheit 
Die Veranstaltungen zum diesjährigen 1. Mai standen deshalb unter dem Motto «Prämien runter, Löhne rauf!». Während die Produktivität der Arbeit weiter zugenommen hat, ein Fachkräftemangel herrscht und Managergehälter, sowie Dividenden hoch wie eh und je sind, gehen die normalen Arbeit nehmenden leer aus. In vielen Branchen nimmt der Stress zu und obwohl das Leben in allen Bereichen teurer wird, verweigern Arbeitgebende ausreichende Lohnerhöhungen. So geht es nicht weiter. 

Mit einer gut organisierten Gewerkschaftsbewegung wollen wir hier den Druck erhöhen. Der Teue rungsausgleich muss in den Gesamt- und Arbeitsverträgen wieder aufgenommen werden, damit alle Arbeitnehmenden mit ihrem Einkommen über die Runden kommen können, ohne Existenzängste fürchten zu müssen. Der Prämienanstieg bei den Krankenkassen muss dringend gestoppt werden. Die ses Jahr stiegen die Prämien um 8.7 Prozent, nachdem sie bereits auf 2023 um 6.6 Prozent gestiegen sind. Ein Paar mit zwei Kindern bezahlt heute mehr als 1’000 Franken pro Monat. 

Nach dem 1. Mai ist vor dem 21. September 
Die Erhaltung der Kaufkraft der Bevölkerung ist eines der Hauptanliegen der Gewerkschaften, und wir werden unsere Kaufkraft-Offensive fortsetzen und intensivieren. Der heutige Tag hat dies deutlich ge macht und war erst der Anfang. Am 21. September werden wir an der nationalen Lohndemo in Bern wieder mit tausenden Menschen auf der Strasse sein und den Druck weiter erhöhen. Die heutigen Programme der anwesenden Organisationen konnten erfolgreich durchgeführt werden und sind teilweise noch im Gange. Wir sind stolz auf den heutigen Tag und werden weiterhin für die Rechte aller Arbeitnehmenden in der Schweiz kämpfen! Löhne rauf, Prämien runter.

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